Die Weite Straße – Geschichten und Bilder

Der Geschichtsverein Laichinger Alb lädt alle Interessierten zum Vortrag mit Bildern über die „Weite Straße“ ein. Erarbeitet wurde er vom Arbeitskreis „Straßen“ des Geschichtsvereins (Karl Sautter, Hans Frank, Siegfried Frank, Angelika Weiss). Karl Sautter beschreibt die heutige Situation der Gebäude und stellt auch einige Menschen vor, die dort leben und arbeiten. Heinz Surek übernimmt die historische Seite und berichtet über das Rathaus, das „Weiße Roß“ (ehemaliges Schuhhaus Boos), den Freihof (Strohmbeck), die Kirchenburg, das Kapuzinerhaus, das Uhrenfachgeschäft Baur/Rauscher, das „Lamm“, das Backhaus, den „Hirsch“. An heiteren Begebenheiten wird es Heinz Surek nicht fehlen lassen.
Zusätzlich ist ein Fotobuch mit 67 Seiten entstanden, das Karl Sautter zusammengestellt hat. Es kann bei der Veranstaltung erworben werden (38.- €).
Die Veranstaltung im Gasthaus „Rössle“ beginnt am Mittwoch, dem 25. Januar um 19.00 Uhr, das heißt eine halbe Stunde früher als gewohnt! (Gr. Saal).
Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen!

Jahresbericht und Neujahrswünsche

Das Jahr 2022 war in vielfacher Beziehung ein schlimmes Jahr – insbesondere durch den von niemand erwarteten Krieg in Europa.
Der Geschichtsverein jedoch erlebte durch den Rückgang der Corona-Infektionszahlen einen neuen Aufschwung: sehr gut besuchte Vorträge – man spürte das verbreitete Verlangen nach solchen Veranstaltungen. Die Referenten Heinz Surek, Hans-Peter Eppler und Peter Schumacher von den „Ulmer Eisenbahnfreunden“ erhielten den verdienten reichen Beifall.
Auch die Mitgliederversammlungen waren gut besucht, so dass die besprochenen Projekte (Band 3 und der Geschichtskalender 2024) auf breiter Grundlage diskutiert und vorangebracht werden konnten. Der AK „Straßen“ konnte das Projekt „Weite Straße“ abschließen. Es wird demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt.
Friedrich Oelhafen haben wir in gebührender Form als Stadtarchivar und als Gründungsmitglied des Geschichtsvereins verabschiedet.
Zu beklagen sind drei Sterbefälle: Ernst Mangold (2.4.), Johann Hilsenbeck (26.10.) und Günther Wahl (28.10).
Ich wünsche Euch/Ihnen und Ihren Angehörigen von Herzen ein gutes und gesundes neues Jahr!

Brief von Prof. Dr. Hans Medick anlässlich der Zurruhesetzung von Archivar Friedrich Oelhafen

Anlässlich der Zurruhesetzung von Friedrich Oelhafen nach 70jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Stadtarchivar erhielt der Geschichtsverein von Prof. Dr. Hans Medick folgendes Schreiben: „Friedrich Oelhafen hat nicht nur mich persönlich beeindruckt und mich bei meiner Arbeit immer unterstützt. Er war Stadtarchivar (… und damit) Träger „eines gänzlich unbezahlten Ehrenamts…(das er) jahrzehntelang auf eine überaus pflichtbewusste, ernsthafte, nachhaltige und ganz besondere Weise (ausübte). Ich würde diese besondere Weise der Amtsausübung Frieder Oelhafens gerne so charakterisieren, dass er seines Amtes gewissermaßen als Heiligenpfleger des Stadtarchivs waltete. Er waltete seines Amtes als Pfleger und Anwalt des Laichinger schriftlichen Gedächtnisses in oft recht schwierigen Zeiten…Doch unverdrossen rettete, reinigte, ordnete und beschriftete Friedrich Oelhafen () die auf der Bühne des alten Rathauses und an anderen Stellen der Stadt verstreuten alten Unterlagen der Grundbücher, Steuerakten, Amtsprotokolle und des großen Schatzes der Inventuren und Teilungsakten und brachte sie in geschützten Räumlichkeiten unter. Ja, er machte diese alten Hinterlassenschaften dadurch zuallererst zu Archivalien. Er sicherte auf diese Weise viele weitere Bestände der schriftlichen und medialen Überlieferung aus Laichingen und seinen eingemeindeten Nachbarorten.“ Hinzuzufügen ist, dass Friedrich Oelhafen damit das grundlegende Werk von Hans Medick „Weben und Überleben in Laichingen 1650 -1900“ ermöglichte. Die Mitgliederversammlung des Geschichtsvereins am 26. Oktober hat diese siebzigjährige Tätigkeit gewürdigt, ebenso sein Wirken als Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender. Bei einem Besuch überbrachten Heinz Pfefferle und Antje Häberle die guten Wünsche des Geschichtsvereins und einen Präsentkorb.